17.09.2024
Sie war überragend“: Hans-Jürgen Schröder verteilte nach den beiden Auftaktsiegen der SSG Etzbach gegen die SG Maifeld-Volleys II und III (rote Trikots) ein Extralob an Veronika Schwarz (in Schwarz). Foto: Jürgen Augst/jogi
Sowohl Julian Schröder, der Spielertrainer der Volleyball-Verbandsliga-Männer der SSG Etzbach, als auch sein Vater Hans-Jürgen, der Trainer der SSG-Frauenmannschaft, wussten, dass sich der Start aufgrund der fehlenden Trainingseinheiten in der heimischen Halle – die Grundschulhalle in Hamm wurde kernsaniert und erst in der vergangenen Woche wieder geöffnet – schwierig gestalten könnte. Nach einem souveränen ersten Spieltag beider Teams wurden aber die leichten Zweifel schnell beseitigt. Frauen: SSG Etzbach - SG Koblenz-Maifeld-Volleys III 3:0 (25:19, 25:5, 25:9); SSG Etzbach - SG Koblenz-Maifeld-Volleys II 3:0 (25:22, 28:26, 25:22). Gleich zu Beginn bestritten die SSG-Frauen ein Heim-Doppelspieltag gegen die zweite und dritte Garde der SG Koblenz-Maifeld-Volleys und setzten sich mit zwei Zu-Null-Spielen an die Spitze der Verbandsliga Nord. In der Anfangsphase der Partie sollte sich SSG-Trainer Hans-Jürgen Schröder bestätigt fühlen. Denn im ersten Satz habe sich sein Team „ein wenig schwer getan“, so der Trainer. Zwei Trainingseinheiten in der Hammer Sporthalle haben die Etzbacher Volleyballerinnen vor dem Auftakt absolviert. „Komplett waren wir da auch nie“, fügt Schröder hinzu. Doch nachdem die heimischen Volleyballerinnen den ersten Staub von ihren Händen heruntergespielt hatten, zeigten sie ihre Klasse. Einem knapperen ersten Satz, ließen sie zwei deutliche folgen. Anschließend folgte das Spiel gegen die zweite Mannschaft der Maifeld-Volleys. „Das war schon schwieriger“, schätzt Schröder ein. Vor allem eine Phase im engen zweiten Satz sollte der Schlüsselmoment sein. „Wir hatten einen Satzball gegen uns, dann aber gut aufgeschlagen“, so Schröder, der „rundum zufrieden“ mit dem ersten Spieltag war. Ein Extralob verteilte der erfahrene Trainer an Spielerin Veronika Schwarz. „Sie war überragend“, fand der SSG-Trainer. Außerdem stellte er die Aufschläge seines Teams heraus. „Die waren durchweg gut, sodass der Gegner wenig aufbauen konnte und wir einfache Dankebälle bekommen haben. Das war die halbe Miete für die Punkte.“ Für Etzbach spielten: Schwarz, Tjart, Hombach, Fertikov, Birkhölzer, Jung, Hess. Männer: TV Vallendar - SSG Etzbach 0:3 (18:25, 24:26, 20:25). Die Männer der SSG Etzbach ließen zum Auftakt dem Aufsteiger aus Vallendar keine Chance. Auch bei dem Team um Spielertrainer Julian Schröder offenbarte sich die fehlende Trainingspraxis in der Halle. Weniger wegen eines unrunden Beginns, sondern mehr aufgrund einiger Fehler in einem Bereich, „der sonst eigentlich nie unser Problem ist“ (O-Ton Schröder) – dem Angriffsspiel. „Wenn man etwas bemängeln kann, dann, dass wir zu lange gebraucht haben, den Punkt zu machen“, sagt Schröder, der vor allem in der Abstimmung mit den Zuspielern Verbesserungsbedarf sieht. „Man hat eben gemerkt, dass wir nicht so häufig trainieren konnte“, weiß Schröder jedoch einzuschätzen. Die Etzbacher fanden eigentlich gut ins Spiel und konnten sich früh schon immer wieder mit vier bis fünf Punkten absetzen. Gerade als sich die Ungenauigkeiten im Angriffsspiel häuften, witterte der Aufsteiger seine Chancen. „Da haben wir den Gegner zurückkommen lassen“, meint Schröder und ergänzt: „Sie fanden immer besser ins Spiel und haben uns echt ab und an auch gefordert.“ Als „durchaus gefährlich“, schätzt Schröder rückblickend den zweiten Satz ein, in dem Vallendar mit 22:20 zwischenzeitlich in Führung ging. Nach einer genommenen Auszeit drehten sich die Spielanteile jedoch wieder. „Wir haben dann fünf Minuten unser Spiel konzentriert durchgezogen. Wenn wir das von Anfang bis Ende so gespielt hätten, wäre es auch da nicht so eng geworden“, so der Spielertrainer, der insgesamt aber zufrieden ist. „Ohne es abwertend zu meinen, denn Vallendar war bemüht, aber vielleicht war es gut, gegen einen Aufsteiger zu starten“, meint Schröder und erklärt weiter: „In einem anderen Spiel, gegen eine erfahrenere Mannschat, wären unsere Fehler im Angriffsspiel sicherlich mehr bestraft worden.“ Für Etzbach spielten: Hombach Tjart, Hassani, Aurand, Mertgen, Gerhards, Schumacher, Neufeld, Vargas-Orta, Schröder.