12.09.2025
Volleyball-Verbandsliga Nord: Männer- und Frauenteam wollen sich zunächst aneinander gewöhnen sowie Routinen und Abläufe finden
Rückblende in den 30. März: „Ein ganz besonderer Tag liegt hinter den Volleyballteams der SSG Etzbach. In einer Doppelveranstaltung in der Großsporthalle in Hamm verabschiedeten sich die Verbandsliga-Volleyballerinnen und -Volleyballer mit vier Siegen aus der Saison und bereiteten so den scheidenden Trainern Julian und Hans-Jürgen Schröder einen gebührenden Abschied. Während die Frauen ihre Saison mit der Vizemeisterschaft veredelten, krönten sich die Männer mit dem Meistertitel.“ Was im März mit einer Doppelveranstaltung in der Großsporthalle in Hamm endete, wird am Samstag, ab 15 Uhr, neu beginnen. Die Verbandsliga-Nord-Volleyballteams der SSG Etzbach starten in eine neue Saison. Auf beiden „Trainerbänken“ gab es über den Sommer einen Wechsel.
Verbandsliga Nord Frauen: SSG Etzbach – TG Konz II / SSG Etzbach – TG Trier (Sa., ab 15 Uhr, Großsporthalle Hamm). Nach vielen Jahren als Trainer wird nicht mehr Hans-Jürgen Schröder an der Seitenlinie der Verbandsliga-Volleyballerinnen der Etzbacher stehen. „Wir hatten erfolgreiche Jahre und sind ihm sehr dankbar“, sagt Janina Gerhards, die zusammen mit Mitspielerin Melissa Hess das neue Trainerteam bildet. Aus privaten Gründen beendete einige Spielerinnen ihre Laufbahn im Sommer, sodass die erste und zweite Mannschaft zusammengelegt wurde. Bei einem Kader von 12 Spielerinnen können Gerhards und Hess aber „zum Glück“, wie es Gerhards beschreibt, auf viele Back-up-Spielerinnen zurückgreifen.
Nach einer kurzen Pause trainiert der neue Kader seit Mitte Juni wieder regelmäßiger. Da auch „Stellerin“ Jana Birkhölzer pausiert, lag der Schwerpunkt darin, eine neue Zuspielerin zu finden und sich mit ihr einzuspielen. „Wir haben viel das System geübt und versucht, aus zwei Teams eine Mannschaft zu formen“, gibt Gerhards Einblicke in die Vorbereitung. Der Fokus lag also komplett auf der eigenen Mannschaft, von daher kann Gerhards auch zur Konkurrenz in der Verbandsliga wenig sagen. „Wir nehmen jedes Spiel, wie es kommt und versuchen, dass bestmögliche herauszuholen.“ Mit vielen jungen Spielerinnen sei das vorrangige Ziel der Klassenverbleib.
Bereits am ersten Doppelspieltag soll dazu der Grundstein gelegt werden. „Wir werden am Samstag versuchen, Ruhe in unserem System zu finden und uns bestmöglich aufeinander abzustimmen.“ Dass noch nicht alles sofort rundlaufen wird, ist mit einkalkuliert. „Das wird noch ein paar Spieltage dauern, bis hier Routine rein kommt“, glaubt Gerhards, die in der abgelaufenen Saison kurz nach ihrer Schwangerschaft bereits wieder mit auf dem Parkett war und ihren Anteil an einer erfolgreichen Saison hatte.
Verbandsliga Nord Männer: SSG Etzbach – TV Rengsdorf / SSG Etzbach – TSV Emmelshausen (Sa., ab 15 Uhr, Großsporthalle Hamm). Der Meister der abgelaufenen Saison entschied sich gegen den Aufstieg und geht stattdessen weiterhin in der Verbandsliga Nord an den Start. Nicht mehr dabei sein wird Spielertrainer Julian Schröder, der seine Laufbahn beendet hat, bei Notfällen jedoch weiterhin zur Verfügung steht. Ansonsten gab es keine weiteren Abgänge im Kader. Es gab aber drei Neuzugänge, sodass die Kaderstärke in dieser Saison 14 Spieler beträgt.
Die Leitung haben nun Erwin Tjart und René Gerhards, die als spielendes Trainerduo agieren. Die waren in den ersten Einheiten zunächst bemüht, das Ballgefühl bei ihrer Mannschaft zurückzugewinnen. „Die meisten hatten seit März keinen Volleyball in der Hand, bei vier Einheiten bis dato konnten wir noch keine Schwerpunkte setzen“, so Tjart. In erster Linie stehe bei der SSG, wie auch in den vergangenen Jahren, Spaß und Zusammenhalt im Vordergrund. Gepaart mit einem gesunden Ehrgeiz. „Auch wenn wir letztes Jahr Meister wurden, wollen wir uns in diesem Jahr ganz bewusst auf die Förderung unserer Jungen und erfahrenen Spielern konzentrieren“, stellt Tjart klar. So sollen die neuen Spieler viel Spielpraxis bekommen. „Nathan Ritter, der letztes Jahr zu uns kam, hat einen großen Entwicklungssprung zu letzter Saison genommen. Er darf sich auf viel Spielzeit freuen“, pickt Tjart einen der jungen Garde heraus.
Auch aus diesem Grund wäre ein Mittelfeldplatz in diesem Jahr ein Erfolg. Die Liga schätzt er als „sehr spannend“ ein. „Normalerweise kennt man alle Teams, aber in diesem Jahr gibt es auch vier uns unbekannte Teams“, denkt er dabei an Rengsdorf, Mülheim, Schweich und Trier-Kürenz. „Aus meiner Sicht sind Burgbrohl, Konz und Trier die Favoriten.“ Wie jedes Jahr sei das erste Wochenende ein „ganz besonderes mit vielen Höhen und Tiefen“. Es gehe darum, „Routinen und Abläufe wiederzufinden“, so der neue Mann, der zusammen mit René Gerhards die Taktik und Aufstellung vorgeben wird.